Tod eines Handlungsreisenden – Death of a Salesmen
1985 Volker Schlöndorf
Schluck!
Das ist das Erste, was mir zu diesem Film einfällt, wenn man nach knapp zwei Stunden den Aus-Knopf an der Fernbedienung drückt.
Was für ein Film! Selbst als Nichtamerikaner, der nicht selbigen Traum - vom Tellerwäscher zu Millionär - träumt, fesselt einen das Thema um den gezeigten Absturz. Hin vom Wunsch zu einer derben Wirklichkeit.
Diese hier dargestellten zwischenmenschlichen Beziehungein und „EgoTrips“, verdichten sich in „irren“ sich ständig „in-sich-selbst-widersprechenden“ Mono- und Dialogen. Sie sind gleichermaßen fesselnd und zermürbend zugleich.
Sehr gut vorstellen kann ich mir, dass sich die meisten Menschen in dieser „kleinbürgerlichen“ Familie, mit hohen Zielen und ständiger Selbstverdrängung, wiederfinden.
Wer das Drama liebt, ist hier perfekt aufgehoben.
Arthur Miller hat hier deutlichst den Finger in die Wunde seiner Zeit gelegt. Einer Zeit der großen Egos, des Aufstiegs und des abrupten Verfalls.
„Leider, leider“ lässt sich dieses Stück auch heute noch in unsere, und damit letztlich in jede Zeit übertragen.
Deshalb: Anschauen!