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Blog Zufriedenheit Fo. 127

Blog  Zufriedenheit oder „Strömungsabriss der Action?“

 

 

 

Meine liebe Leser und Hörer* innen,

 

 

 

das Streben in einen Zustand einer ständigen bzw. be-ständigen Zufriedenheit, die

 

ich für mich selbst und auch andere für sich erfahren möchten, ist ein legitimer Wunsch, welcher sich immer wieder gerne aufs Neue einstellt.

 

 

 

Denn, Zufriedenheit zu verspüren, ist scheinbar das Ziel vieler, aber scheinbar leider kein wirklich einfach zu erreichbarer Dauerzustand in unserem Leben.

 

 

 

Frage an Sie liebe Leser und Zuhörer*innen:

 

Ist man oder kann man wirklich einfach mal dauerhaft zufrieden mit sich und/oder der Welt sein?

 

Wer kann das wirklich von sich behaupten, Zufriedenheit zu verspüren?

 

Ich kenne Menschen, die das tun ..., aber es sind wirklich wenige unter sehr vielen.

 

Was schade ist! Denn es wäre natürlich schön, mit sich und der Umwelt stets im reinen zu sein.

 

 

 

Oft sind die noch nicht Zufriedenen deshalb getrieben durch die Frage:

 

„Womit ist dieses Zufriedenheitsding eigentlich gekoppelt?“

 

„Wie erreiche ich diesen Zustand - endlich?“

 

 

 

Ist dieses Gefühl ggfs. zu beschreiben mit dem Zustand:

 

 ´Einfach mal Durchatmen´ und/oder ´loslassen´ von Dingen oder dem sprichwörtlichen ´Ruhe bewahren?

 

Oder ist es doch eher eng verknüpft mit dem Streben nach „Action“ - dem ständigen Suchen nach dem „Kick of life“, der mich in diesen Zustand versetzen könnte?

 

 

 

Nehmen wir Letzteres mal auf.

 

Wird Zufriedenheit ggfs. erreicht und etabliert durch meine „Tätigkeiten“, also eine Art ´Aktionismus´ der einen Zustand der inneren Freude auslösen kann und damit  eine Basis der Zufriedenheit schaffen könnte?

 

 

 

Also, anders gefragt:

 

Bin ich dann eher zufrieden, wenn ich etwas ´aktiv tue´, ein Ergebnis erziele, welches mich hiernach im „gemacht haben“ „befriedigt“?

 

Ist demnach ein eher ständiges Dauerbefeuern der Sinne nötig, welches einen erst zur Zufriedenheit führen kann? Und kann man also nur mit vorheriger Aktion das (Aus-) Ruhen „hinterher“ als Zufriedenheit werten und dann überhaupt erst aushalten?

 

 

 

Oder ist Zufriedenheit in der heutigen Welt eher dann gegeben, wenn ich eben mal nichts tue?

 

Wäre es tatsächlich cooler, mal einfach runter zu schalten, um die sprichwörtliche

 

„Ruhe rein zu bekommen“ und mit dem, was man hat und grade nicht(!) anliegt, einfach zufrieden zu sein? Eben mal ´Müßiggang´ walten zu lassen, welches durch Entschleunigung im Alltag einen inneren Frieden auslöst?

 

 

 

Aber mal ehrlich und Hand aufs Herz:

 

Kann ich heuer den ´Nichts-tun-Prozeß´ in einer Dauerschleife überhaupt aus- oder durchhalten?

 

Denn, an diesen Zustand „komplett runterzufahren“, muss ich mich ja auch erst mal rein gewöhnen. Und ich stelle mir Frage: Gebe ich mir diese Zeit tatsächlich?

 

Also erst mal zu beobachten und für mich nach einer Weile festzustellen, ob Müßiggang bei mir selbst eine Zufriedenheit auslösen kann? Oder fange ich doch zeitnah wieder an, diesen zu unterbrechen, weil ich ungeduldig werde?

 

Motto:

 

Wenn ich durch das Innehalten nicht sofort Zufriedenheit erfahre, dann switch ich doch lieber wieder um in die Action! Dann wird das mit dem „inneren Frieden“ doch auch schon irgendwie klappen, oder?.

 

 

 

Aber nehmen wir mal an, ich würde es schaffen, dass das „Ruhe bewahren“ ein Dauerzustand ist oder bliebe und eine Zufriedenheit an mich herankommt:

 

Wie lange macht mich das dann eigentlich zufrieden, bevor das Gefühl erneut aufflammt, es müsse doch bitte wieder mal was passieren? Alleine um des Passierenswillen.

 

 

 

Muss unser Leben doch lieber eine Art ´tik tok´ Plattform sein (- im wahren Leben?) … bitte, bitte noch einen Impuls .... , damit was geht!?

 

Mit dem Ergebnis: ich befriedige meine Sinne – einem Süchtigen gleich und erhalte eine kurzfristige Zufriedenheitsdopamin-Belohnung.

 

 

 

Daher frage ich mich weiter, ob der Mönch im Kloster der Entspanntere von uns allen  ist oder doch der „Adrenalin RedBull Free Skye Diver Junkie“ im Leben doch mehr Zufriedenheit verspürt, weil dieser letztgenannte Typus etwas abenteuerliches geschafft oder durchlaufen hat, was ihn maximal befriedigt und damit auch nachhaltiger zufrieden stellt?

 

Hier also das Motto ist: Ich habe etwas (Großes) erreicht - jetzt bin ich „glücklich“ und ziehe daraus meine innere Zufriedenheit. Aber wie lange? – quasi nur bis zum nächsten Sprung von einem höheren Wolkrenkratzer? Und müssen die Intervalle dann immer kürzer werden, damit der Zufriedenheitskick anhält? Und sind erreichte Ziele überhaupt glücklich machend?

 

 

 

 

 

Beoachtung > Phänomen:

 

Mir ist aufgefallen, dass interessanterweise oft das größte mentale Loch und damit auch die gleichzeitig größte Unzufriedenheit immer dann entsteht, kurz nach der Ausübung/dem Erfahren von großer oder pulsierender Action. Und das hat nicht immer nur etwas mit Sport oder Ereignissen zu tun. Das gilt auch für Emotionen.

 

Ein Phänomen, was ich ehrlich gesagt, nicht ganz verstehe! Denn diese eine „crazy schöne Sache“, die ich grade durchgeführt habe und die mich innerlich happy gemacht hat, sollte aus meiner Sicht doch bitte für einige Stunden oder gar Tage vorhalten, was das Thema Zufriedenheit angeht, oder?

 

Motto: Mensch, du hast was Tolles erlebt. Zehre bitte davon.

 

 

 

Aber viele kennen das jetzt folgende, berühmteste aller Phänomene bestimmt:

 

Du hattest grade einen tollen Urlaub. Du warst entspannt, locker - einfach easy drauf. Hast tolle Dinge erlebt.

 

Anspruch an dich selbst:

 

Bitte nimm doch die Gefühle aus dieser Begebenheit mit in den Alltag für die kommenden Wochen. Dann lässt sich auch der Stress der Folgetage besser ertragen.

 

Aber: Geht das bei Ihnen wirklich?

 

Die meisten von uns sind doch schon nach wenigen Stunden wieder im Alltag angekommen und ich kenne noch weniger Menschen, die gar hier über Wochen, die tolle Stimmung aus einem Urlaub ins echte Leben transportieren können und ständig davon zehren.

 

 

 

Also nein! Kein Aufrechterhalten dieser Grundstimmung möglich, oder?

 

 

 

Ich vermute fast schon, je weniger und aufregender ich mich verhalte/ich tue, desto zufriedener eigentlich bin ich!

 

Je mehr ich tue, desto mehr ist die Forderung da im Gehirn, dass es bitte immer so weitergeht – und da wären wir wieder beim ´Tik Tok life´ im wahren Leben.

 

 

 

Wie schon beschrieben, ist man hier einem Süchtigen gleich unterwegs, bei dem die Welle des Glücks mehr oder minder abrupt abebbt und man taumelt im Geiste stets in einer gefühlten viertel Sekunde zwischen „Wow! Das war toll!“ und „Was geht jetzt bitte als nächstes ab?“ hin und her.

 

Und übrig bleibt auch oftmals das Gefühl: Oh Mann, ich falle grade in ein mentales Loch und habe eigentlich gar keinen Grund dafür. Das höre ich von vielen.  

 

 

 

Weiterhin spannend istdass einer der absoluten Zufriedenheits-Glücksmomente auch meist verbunden ist, mit dem Zusammenspiel von Kräften zwischen Mann und Frau. Mann und Mann oder Frau und Frau. Und hier den dort erlebten Gefühlen einer ausgeübten Aktion zwischen diesen beiden Individuen.

 

Nein, hier nicht was Sie denken. Sondern die Schritte davor. 

 

 

 

Dieses Zusammenspiel der Gefühle und Freude mit dem anderen Geschlecht bzw. Partner ist einzigartig. Nichts ist so kindlich lustig, wie eine Begegnung zweier sich mögenden Menschen, die albern flirty herum stolpern und jegliche Art der grade durchgeführten Aktivität „feiern“. Also in ihrem Mikrokosmos wunderbare Zufriedenheit erleben.

 

Ob es das Bier am Kiosk ist, Enten füttern im Park oder das bloße nächtliche einkaufen von nicht benötigten Lebensmitteln im Supermarkt.

 

Diese Art von Erlebnissen erfährt man stets in einem Taumel von absoluter manchmal gar absurden Freude und Zufriedenheit. Jedenfalls erlebe ich das oft so und wurde mir schon oft berichtet, dass es vielen auch so geht. 

 

 

 

Die Frage ist nun:

 

Wenn das als angehendes Paar so ist und hier die sprichwörtliche Dauer-Zufriedenheit etabliert werden kann, welchen Aufwand muss ich nun als Single Person betreiben, um annähernd diesen gleichen Spaß auszulösen, wie als Aktions-Paar - Mann/Frau?

 

 

 

Das ist nicht leicht zu beantworten. Ich weiß auch nicht, was es ist. Denn Müßiggang und einfaches Nichtstun erscheint mir zu wenig an dieser Stelle.

 

 

 

Fazit:

 

 

 

Kann ich meine Dosis der Befriedigung und Zufriedenheit eigentlich wirklich selbst steuern? Bin ich durch die gleiche Sache, die ich ausführe, auch stets gleich befriedigt in meinem Tun?

 

Ist es ggfs. doch die Abwechslung das Erfolgsrezept für ein befriedetes Leben oder eher die Gleichförmigkeit analog eines Shaolin Kloster Insassen, der immer die gleichen Rituale durchführt, meditiert und damit Befriedigung auf höchster Ebene erlangt, weil er sich nicht durch unnützes Drumherum ablenken lässt?

 

Und steht dieser Zustand jedem anderen Erlebten annähernd gleich?

 

 

 

Ist es gar eine Kombination aus diesen beiden Dingen die einfach nicht ohne einander können damit Zufriedenheit überhaupt erst entstehen kann?

 

Zwei Welten ... wohl dosiert. Und kann das Ying überhaupt ohne das Yang entstehen und dauerhaft bleiben?