Liebe Fo. 123

Das Phänomen der Liebe wird einem dann besonders gewahr, wenn man sich im Fernsehen und Kino Szenen anschaut, die mit Liebe zu tun haben. Und zwar die Art von starker Liebe, die dann entsteht oder aufkeimt zwischen Menschen, wenn einem von den Liebenden ein Leid wiederfährt. Durch Liebe entsteht eine Kraft, die über allem steht. Und alles Schlimme ausmerzen kann – eben durch absolute Zuneigung zweier Menschen.

 (Sie drücken ihre Liebe so aus, dass dadurch eine Kraft entwickelt wird, die über allem steht. )

Wenn du Single bist hast du ja niemanden und fühlst dich manchmal ein bisschen lost. Dann denkst du so, „Ey!“, das kann ich gar nicht ertragen, mir das Liebesgesäusel im TV anzuschauen. Das ist einfach zu viel. Das ist zu heftig. Und ist das überhaupt alles realistisch, dieser Gefühlsdusels-Kram?

Das ist in einer Single-Phase nichts, mit dem ich richtig gut umgehen kann bei diesen Szenen.

Das ist auch kein Neid oder so und das ist auch nicht böse gemeint auf die Situation. Das ist einfach nur: Nee! Geht gar nicht! - Dieses Rum-geliebe zwischen den beiden Menschen fühlt sich so befremdlich an, dass man sich das kaum angucken mag.

Das interessante aber ist, dass sich das ändert, sobald man wieder verliebt ist. Dann ist es auf einmal brutal schön sich das alles anzuschauen. Dann kann man mit den Menschen so richtig mitfühlen und sich absolut vorstellen, wie es ist, wenn man selber in der Situation unterwegs wäre - mit diesem Menschen, dem man unendliche Liebe geben möchte, den man begehrt und für den man bereit ist, unendliche Zuneigung zu empfinden und zu geben.

Und das hab ich in den Film ´Matrix´ feststellen können. Ich war seinerzeit in einer dieser verliebten Phasen und konnte, als Trinity ihren Neo sozusagen, von den Toten wach geküsst hat, total nachvollziehen, fühlen, empfinden und verstehen was da abgeht und wie das ist, wenn man richtig, richtig liebt. Und absolut nachvollziehen, dass der Glaube und die Liebe in der Lage sind, Berge versetzen zu können.

Das ist aber wirklich nur möglich wenn man selber auf diesem, schönen Weg  ist und fast unerträglich wenn nicht.