Respekt vor KI

 

Untertitel    KI gegen KA (keine Ahnung)

 

Folgende Thesen stelle ich auf:  

In einer nicht mehr ganz so fernen Zukunft werden:

 

·      Maschinen Menschen bestellen und nicht mehr Menschen Maschinen

 

·      Wird ´Max Headroom´ die lustigste Retro KI sein, an die ich mich noch erinnern werde. 

 

·      Wird es auch dumme künstliche Intelligenz geben, die uns beherrschen wird.

 

 

Es stellt sich mir die Frage:

 

Wer ist mein Ansprechpartner? - mein treuer Begleiter in der Zukunft?

Noch ein Mensch oder schon eine Maschine?

Ist das denn schon möglich?

Stichwort: Robotics auf meiner Couch!? In Perfektion

 

Problem:

     

Es muss gar keine künstliche Intelligenz mehr sein, die mich leitet - auch dumme Maschinen können und werden uns beherrschen, weil wir selbst immer dümmer werden. Die KA ist ja bereits schon unter uns, die „keine Ahnung Generation“ – ich nehme an, diese Floskel haben Sie schon von vielen Jugendlichen gehört.

 

Wie war die Schule?– heute irgendwie blöd – keine Ahnung.

    

Künstliche Dummheit wird über die Menschen kommen, weil sie schon da ist. Weil wir uns selbst bereits künstlich verhalten – im Konsum, wie auch im Sozialen.  

     

Alles wird irgendwie überflüssig werden an Menschenmaterial, was nicht komplexere manuelle Tätigkeiten ausübt.

     

Das Handwerkern in Häusern, also in engen, nicht besonders gut begehbaren Räumen wird schwerlich zu ersetzen sein, oder?

 

An Baustellen allerdings, werden nur noch Maschinen arbeiten, die sich selber anleiten, weil die Prozesse dort einfach standardisiert sind.

 

An Schreibtischen, egal wo, werden wir ersetzbar sein. Mit allem. Call Center people – Berater*innen – Starbucksangestellt*innen.

 

Alle können ersetzt werden, an Plätzen, wo einfach nur noch gedacht oder „simpel“ gemacht werden muss.

Keiner lässt dann mehr einen Kaffee fallen oder versteht ihre Bestellung falsch.

 

Es wird eine perfekte Welt – mit einem Lächeln bei der Begrüßung und einem coolen Spruch bei der Verabschiedung. Keinerlei Stimmungsschwankungen bei Angestellten mehr. Demnach also nur noch zufriedene Kunden. Wirklich?

Werden wir zu stummen Opfern unserer eigenen Technik? Wer sind dann eigentlich noch die Kunden? Auch nur noch ein kaffeeschlürfender KI Roboter, der speziell dafür entwickelt wurde, im Starbucks zu sitzen und Kaffee zu trinken – vor seinem Laptop, damit die Menschen, die noch da sind, sich eingeladen fühlen, auch dort Platz zu nehmen?

     

Werden wir noch etwas zu lachen haben in der Zukunft – oder wird es gar nur noch eine Spaßgesellschaft?

 

Wird KI dann die Witze schreiben, über die wir lachen und mit der Stimme bekannter Entertainer vortragen?

 

Stimmen von Jerry Lewis, Markus Krebs, Mario Barth und Co?

Merkt jemand den Unterschied noch? Will man das überhaupt noch merken?

Sind Witze dann noch lustig. Beispiel:

Mensch zu KI: „Du kannst mich mal!“

KI: „Da fehlt das Objekt im Satz“ Haha.

     

KI kann und wird absolut krasse Dinge tun. Sie kann bereits Texte schreiben, die Schiller vor Neid erblassen ließen. Deine Stimme originalgetreu abspeichern und dich nachahmen.

 

Du weißt demnächst einfach nicht mehr: Ist es dein Kumpel oder seine KI, die dich grade anruft? Ist es deine Freundin am anderen Ende der Leitung oder ihr Backup, während sie sich gerade im Bad fertig macht.

Spreche ich hier grade auf oder schreibe ich grade? Oder ist es bereits meine KI?

 

Was meinen Sie? Weil doch schon heute nur noch alle posten und Sprachis aufsprechen, wo ist dann noch der berühmte Unterschied – es wird richtig furchtbar werden in der Zukunft. Macht euch drauf gefasst.

Eine Entfremdung pur und in Perfektion wird heuer schon eingeleitet.

Daher werden Maschinen uns beherrschen können und eigentlich müssen.

 

Sie lösen solche Probleme, die wir eigentlich gar nicht haben in der Zukunft, sondern hausgemacht sind.

 

Ich sehe da eine große Gefahr:

Insgeheim sehnen wir sehnen uns heute bereits nach dem Heiland, der irgendwie alles wieder in Ordnung bringt. Doch die Geschichte hat schon mehrmals gezeigt, dass diese nicht der beste Weg ist, sich auf andere zu verlassen, oder?

 

Wir werden Surrogates – und nur noch uns selbst verwalten. Perfekt im Aussehen nach außen hin und im Verhalten zueinander. Aber nichts mehr Soziales mehr unter „Menschen“ finden – alle werden a-sozial, weil alle zur Perfektion des Miteinanders getrieben und verdammt sind.

 

Wir haben und werden Angst haben, uns zu blamieren, wie die anderen noch perfekter sind. Deshalb bleiben wir lieber daheim.  

 

Die heutige Vorstufe dieses Nebeneinanderlebens wird weiter ausgebaut und verfeinert, bis es keiner mehr blickt.  

 

Warum auch?

 

Sollte ich allen Ernstes noch mit einem Menschen zusammen sein, der mir dauernd seine schlechte Laune um die Ohren haut? Mit einer Frau oder einem Mann Zusammensein, die mich nur nach Aussehen und Einkommen bemisst und auswählt, anstatt mich für meine Ansichten und Werte schätzt und liebt.

 

Warum nicht schon heute lieber der treusorgende Roboter*in, der mich zu meinen Hobbies befragt und stets ein nettes Wort für mich übrig hat, wenn es mir grade nicht gut geht.

 

Warum sollte ich mich streiten mit jemandem, über etwas was mir gehört, ich gut finde und meinem Lebenstraum entspricht?

 

Das kann ein Computer alles besser und schneller und schöner mit mir abarbeiten, als ein Mensch. Wo aber bleibt dann die Reibung mit unterschiedlichen Meinungen und Verhalten zueinander, die das Leben auch interessant macht?

 

Klingt das bereits komisch in Ihren Ohren?

 

Ich frage Sie:

Warum?

Denn da sind wir schon irgendwie reingerutscht. Ich frage doch heute schon Siri und Alexa nach Rat.

 

Außerdem blökt ein jeder doch jetzt bereits nur noch in den kleinen Apparat, den wir Handy nennen. Demnächst sitzt dann einfach ein Android mit KI neben uns. Das geht auch und ist ggfs. sogar noch hübsch anzuschauen. Jedenfalls hübscher als Alexa.

Wir grenzen uns alle derzeit aus - so wie wir leben. Und dadurch haben die KI s eine echte willkommene Chance, dass wir uns auf sie einlassen werden in Robotic Gestalt.

Wir werden diese mit offenen Armen empfangen, weil wir den Heilsretter erwarten, der uns aus der sozialen Misere herausreißt, die wir selbst gemacht haben.

 Insbesondere Rentner werden das tun, denn sie haben niemanden mehr, der sie wirklich umsorgt. Und junge Menschen auch, die noch nichts haben und deshalb auch nichts verlieren können - noch nicht einmal echte Freunde.

 

Klingt hart?

Aber wo unterscheiden sich die Freunde oder Beziehungen von heute zu denen von Morgen in „Roboterworld“ wirklich voneinander? Ob auf Insta oder mit KI – die Kommunikation bleibt ja eh die Gleiche und unterscheidet sich zu der zu heute schon überhaupt nicht mehr.

 

Demnächst gewinnt der flapsige Spruch aus Terminator II an bitterer Realität. Dort heißt es so schön: Sprich zu der Hand!

 

Und das werden wir auch machen, weil es keinen mehr interessiert, was du zu sagen hast. Denn KI kann es besser, präziser und eben auf den Punkt gebracht. Wer braucht noch unnützes Gelaber von Menschen ohne Sinn und Verstand, wenn Maschinen das eindeutig besser machen.

 

Die Mid-Ager sind meiner Ansicht nach, die am meist gekniffenen. Sie werden Ihre Jobs verlieren und damit auch Ihren Standard. Sie werden leiden durch KI, um dann nach Feierabend, wieder von Ihnen aufgerichtet zu werden - wenn es noch einen Feierabend gibt.

Die IT - ler sind die Gewinner der Zukunft – und die Kreativen, die sich immer mehr „Brot und Spiele“ einfallen lassen werden und die uns die KI im Ergebnis als Kasperle-Theater jeden Tag vorspielen wird.

Fake news werden uns begleiten - täglich. Um uns zu verunsichern und uns in die Sklaverei der Maschinen zu treiben.

 

Sogar Filmemacher können aus einem nie da gewesenen Repertoire zurückgreifen. Schauspieler wiederbeleben - mit Ihren Original Stimmen! Keiner braucht mehr ans Set für Millionen von Dollar. Alles aus der Retorte. Kaum Unterschiede erkennbar für das menschliche Auge ... .

Doch für wen machen wir dann noch Kino? Für uns oder auch nur für das „Back-Up Ich“, was ich ins Kino schicke, weil ich Angst habe, aus dem Haus zu gehen?

Wird es jemanden noch interessieren, was jemand veröffentlicht? Oder was er anhat. Alles aus der Retorte. Überall das Gleiche, zwar anders vom Inhalt, aber irgendwie zu perfekt, um noch zu aufzufallen?

 

Oder eben wieder künstlich auf un-perfekt gemacht, dank KI, die das mit berücksichtigt?

So, wie die un-perfekte Frau heute fast schöner anmutet als die Perfekte!?

 Doch wird eine Maschine am Ende Trost spenden können, wenn mich das alles überfordert, was links und rechts in meinem Leben passiert?

 

Macht dieses Leben dann wirklich noch Laune?

 

Wie viel Retro muss dann kommen, damit die Leute wirklich wieder etwas (er-)spüren? Die gute alte Pferdekutsche? Damit man wirklich noch merkt, dass es echt ist, und das Leben um einen herum pulsiert, weil auch noch mal ein Pferdeapfel auf der Straße liegt und streng riecht?

 

Das ist echt krass, denn die Menschheit schafft sich so langsam ab und das ist nicht gut.

 

Ich habe bereits jetzt einen echt Mega-Respekt davor und das Ganze, was ich hier mache könnte man in Frage stellen, weil man denken könnte, dass die KI morgen diese meine Kritik erkennen, alles aufbröseln, relativieren und entkräften wird ... und(!) den Artikel ggfs. 1.000 mal besser analysieren und aufbereiten kann als jeder Mensch.

 

Gefahr II.:

 

Vielleicht wird ein solch kritischer Text auch demnächst von der KI gesichtet und gelöscht, damit keiner mehr Fragen stellt ... !? Stichwort: KI-Zensur.

 

Ich habe mich schon oft gefragt, warum die Maja und Inka als Hochkultur untergegangen sind. Die Antwort ist vielleicht: Sie haben sich durch allzu hohe Intelligenz ggfs. selbst abgeschafft, bis eine Art Meteor einschlug und das ganze Szenario der SuperBrains ausgelöscht hat, mit der Chance auf einen echt nötigen Neustart der Kulturen.