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Studentenparty

 

 


Manche Sachen ändern sich nie, egal wie weit die Zeit vorangeschritten ist, egal welche Generationen auf einander treffen – gewisse Dinge bleiben einfach gleich. Und das ist der Mix, der auf einer Studentenparty entsteht, wo die unterschiedlichsten Charaktere und die unterschiedlichsten Typen aufeinandertreffen.

 

Klassisch ist es so, dass wir ein paar Muster zuordnen können, die sich immer wiederholen:

 

 

 

Also, da ist immer der Rastafari Typ mit Flipflops und (meist) dazu passenden schmutzigen Füßen, weil die einfach dazu gehören und die Dreadlocks, die selbstredend natürlich auch. Dieser hat stets die gleichartige Art Frau um sich gescharrt, die gleichermaßen in bunten Farben und mit Dreadlocks daherkommt. Sie stehen natürlich den ganzen Abend zusammen – (riechen nicht immer besonders gut und/oder) sind gar umwolkt von Substanzerweiterenden Düften. Eben die Rastapeople.

 

Vorteil: Sie fallen immer sofort auf.

 

Dann gibt es die Pickelfraktion.

 

Die Art von Studenten, die trotz Immatrikulation, die Pubertät noch nicht hinter sich gelassen haben und mit leicht krächzender Stimme, dem ganzen Saal sagen, dass sich jetzt noch ein Bier holen werden, was ganz klar ausdrücken soll:

 

Hört her, ich bin cool, weil ich jetzt Alkohol trinken gehe.

 

O.k., schön für dich, Alda.

 

 

 

Dann sind da die Studenten*innen, die noch ihren Platz nicht ganz gefunden haben und schüchtern sind. Mit weit aufgerissenen Augen in irgendeiner Ecke stehen und den Abend auf sich wirken lassen. Immer irgendwie ängstlich, angesprochen zu werden. Schüchtern lächelnd, wenn man sie an lächelt, aber dann auch direkt wieder in den Standby Beobachtungsmodus wechselnd. Sie brauchen noch ein paar Semester, um sich zu richtig zu akklimatisieren.  

 

 

 

Dann gibt es irgendwie immer ein Mädchen, die fast kahl rasiert ist. Modell Sinead Oh Connor. Sie ist meist sehr (sehr) hübsch Bild und hat in der Regel eine Superfigur mit schöner Oberweite. Der extremeren Frisur bedient sich diese Person, um ihre ´schönen Attribute´ in den Hintergrund zu stellen und den Anspruch in den Vordergrund zu bringen, bitte nur für die inneren Werte geliebt zu werden. Ob das immer so klappt, wenn man dann doch enge Tops anzieht? Ich  weiß es nicht.

 

 

 

Dann gibt es die Wohlbehütete(n), die das erste Mal auf eine solche Veranstaltung von der (besten) Freundin mitgenommen wird und sich einfach freut, dass sie dabei, weil das ja ach so aufregend ist und der Freundin den ganzen Abend auf Schritt und tritt folgt.

 

 

 

Dann gibt es den lässigen T-Shirt Typen: Modell-Öko, der selbstredend auch kein Deo trägt und damit mindestens 5 Kubikmeter Luftraum süßlich verpestet.  Trotzdem seine gute Bekannte im Dunstkreis hat, die das aber gar nicht stört, da auch selbst Öko.

 

 

 

Dann gibt es die Rocker - mit entsprechendem T-Shirt Aufdrucken, meist mit Dauerbier in der Hand. Etwas längeren Haaren, die sie dann und wann einfach mal zum Sound der Musik durchschütteln oder mit einer großen, ausladenden Geste des Armes über Kopf von links nach rechts auf die andere Schulter werfen.

 

 zusammen Scharm Scharen.

 

 

 

Dann die Schwätzer, die sofort alle Leute für sich einnehmen und die immer eine Flasche Bier am Mann haben und grundlos über alles loslachen, egal welches Thema.

 

 

 

Dann die Alternativen, die sich den Abend lang so dahin durchdiskutieren und den Rest der Anwesenden eher für geistig primitiv und minderbemittelt halten und gar nicht so recht wissen, warum sie selbst heute Abend eigentlich hier sind. Diese nehmen fast die gleiche Position ein, wie die Intellektuellen und sind oft leicht zu verwechseln. Der Anspruch, ein besserer Menschenschlag zu sein, ist allerdings bei beiden ausgeprägt.

 

Den Durchgeknallten kennt auch jeder. Er sieht nicht schlecht aus, verbreitet aber leichten ADHS Coller, der sich schnell auf den Rest der Mannschaft übertragen kann.

 

 

 

Die männermordende Bitch of the night ist auch vertreten. Sie darf auch auf keiner Party fehlen. Die Lady, die um ihre Wirkung weiß, leicht lasziv durch die Flure und Räume tigert und die Männer alle irgendwie anbaggert und be-flirtet, um dann doch zu flüchten, wenn der ein oder andere es mal wagt, wirklich näher zu kommen.

 

Ja, einfach noch zu jung, um das Ding dann auch wirklich durchzuziehen.

 

 

 

 

 

Fazit:

 

Im Grunde genommen ist eine Studentenparty seltsam, da keine homogene Truppe – never. Dieser Effekt tritt erst mit der Zeit und dem Alter ein, was schade ist.

 

Denn es ist ja Besondere an dieser Art von Zusammentreffen, dass alle sich irgendwie verstehen, weil sie nur eine Sache verbindet. Die Uni. Das kommt auch leider so nie wieder. Später ist alles doch irgendwie katalogisiert, wenn sich nur noch gleich und gleich zueinander gesellt.

 


 

Diese bunte Truppe, dieses Zusammentreffen von ganz unterschiedlichen Typen, sorgt dafür, dass die spezielle Stimmung aufkommt, dass alle ihren Spaß zusammen bekommen. Und das ist gut so, denn dafür trifft man sich ja.

 

Es gibt nirgendwo einen Platz, der so viel Toleranz in der Gruppendynamik zulässt, wie auf einer Study Party.