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Stashing

Ich wurde gebeten, einen Blog zu schreiben über das Thema Stashing.

 

Stashing bedeutet, dass man seinen Freund/Freundin vor der Öffentlichkeit versteckt!?

Dieser Umstand an sich klingt auf den ersten Stopp ein wenig befremdlich, oder?

 

 

 

Denn es vermittelt eher den Eindruck, als hielte man eine Geisel, die ich nicht aus dem Haus lasse und deren Existenz nicht mit mir in Zusammenhang gebracht werden darf, um selbst nicht „aufzufliegen“, dass es so ist.

 

Wobei, so ganz falsch ist der letzte Teil des Satzes nicht, was dieses heikle Thema anbetrifft.

 

Zwar hält der Verstecker keine Person bei sich zu hause gefangen, lässt aber den Menschen, den er als Freund oder Freundin bezeichnet, auch nicht aktiv an seinem Leben und seinen Freunden Anteil nehmen.

 

 

 

 

Das würde auch nicht weiter verwundern, wenn es sich dabei um eine Affäre handeln würde. Denn dann gehörte das „Versteckspiel“ ja auf jeden Fall in diese Beziehung als fester Bestandteil dazu.

 

Nein, hier ist gemeint, dass ich eine „quasi normale“ Beziehung führe, diese aber durch den Umstand nicht normal ist, dass ich aus meinen Partner eine Art „Geist“ mache. Der zwar an meiner Seite lebt, den ich aber nie anderen präsentiere. Diesen Menschen also verschweige oder gar leugne.  

 

 

 

Das mutet sonderbar an/verwundert, denn normalerweise gilt ja eher der Grundsatz:

 


Alles was man liebt, also worauf man stolz ist und was zum Angeben dienen kann, ist seit Menschengedenken das, was man anderen präsentieren möchte.

 

Das kann z.B. sein:

 

Das größte Haus am Platz, der schönste, teuerste Wagen, die seltene Uhr, die teuersten und die schicksten Klamotten.

Auch eine Freundin/Freund und kann bisweilen ein Accessoire sein. Viele nutzen eine Begleitperson sogar als Statussymbol. Man denke nur an den berühmten Escort Service, wo ich mir für teures Geld eine Person an die Seite erkaufe, die auf andere Personen Eindruck machen soll.

 

, während diese Begleitung mich nur so lange anlächelt, wie die Taxameteruhr läuft.

 

 

 

Es gilt hierbei:

 

Je attraktiver, je höher die „Liga“ oder der Stand dieser Person ist (z.B. eine Prinzessin), desto besser/erfreulicher für den Begleiter*in, da sein Ansehen sowohl im Innen – wie aber auch in der Außenwirkung gleichermaßen mit der Attraktivität seines Partners steigt.

 

 

 

Beziehen wir das nun auf das Stashing.

 

 

 

Es bedeutet also im Umkehrschluss, dass, wenn ich meine Freundin/ Freund der Umwelt nicht präsentieren möchte, diese Wertschätzung, dieser Status, in der Außenwelt mit diesem Menschen anscheinend nicht erreicht wird bzw. werden kann. Im Gegenteil! Ich befürchte vielmehr (anscheinend) sogar einen Ansehensverlust?

 

Gründe dafür könnten sein:

 


Ich schäme mich meiner Freundin/Freund z.B.: wegen des Aussehens, wegen gesellschaftlichem Stand oder der Herkunft. Oder eines Altersunterschiedes, weil ich einen Verhöhnung durch meine Freunde, maximales Unverständnis oder sogar Neid befürchte?

 


Ein weiterer Grund könnte sein, dass mein Freund/Freundin vorher in meinem erweiterten Freundeskreis einen anderen Freund/Freundin hatte, und damit zur Zeit „nicht gesellschaftsfähig“ ist, in diesem meinem Clübchen.

 

Ich zeige mich also nicht mit ihr/ihm in meinem Freundeskreis, möchte zunächst vorsichtig und mir sicher sein, bevor ich die „Bombe platzen lasse“. Selbst schon erlebt. Dieser Umstand wäre also noch erklärbar.

 

 

 

Auch ein Grund/Option kann dem ureigenen Gefühl geschuldet sein, dass es die Akzeptanz oder die Angst ist diesen Menschen zu zeigen dass man ihn versteckt und insbesondere, dass dieser Mensch absolut nicht derjenige ist, der der lange bei mir bleiben wird.

 

 

 

Mit dem Verstecken kann ich vermeiden, dass Menschen aus meinem Umfeld eine Person kennenlernen, für die ich mich, wenn diese bald wieder „weg ist“, rechtfertigen muss.

 

Übersetzt:

 

„Du bist mein Zwischen-Beziehungsstatus, der keine öffentliche Präsentation verdient, weil du bald nicht mehr an meiner Seite sein wirst. Das weist du aber noch nicht.“

 

 

 

Doch! Dieses Phänomen wird der „Versteckte“ irgendwann mitbekommen. Das Verhalten des Partners, mich nicht vor anderen zu präsentieren, sorgt definitiv auf mittlere Sicht für Unmut, denn die Beziehung kann sich nicht richtig entwickeln, weil das große soziale Miteinander fehlt.

 

Zudem wird es bald auch für Unverständnis sorgen. Nicht im Alltag mit deinem Partner anzukommen bringt klar zum Ausdruck: Ich bin dir nicht Wert genug, deinen Alltag zu teilen und vor deinen Freunden zu bestehen.

 

 

 

Fazit:

 

 

 

Vor allem eine Freundin oder Freund ist doch das Status Symbol in dieser Welt. Motto: Schaut mal her, wen ich gefunden hab.

 

 

 

D.h., wer eine Connection eingeht, die inoffiziellen Charakter hat, will das alles aus den o.g. Gründen nicht und muss daher jemanden finden, der das auch mitmacht.

 

Diese Person wird zu Beginn diese Art der differenten Zuneigungsbekundung noch verstehen, weil die zarten Pflänzchen des Anfangsstatus einer Beziehung sich entwickeln müssen.

 

 

 

Ab einem gewissen Zeitraum aber nicht mehr und ein Recht einfordern auf Öffentlichkeit. Gebe ich dieser Forderung nicht nach, führt das gegebenenfalls zum Ende der Beziehung, weil das Ganze einfach ein Geschmäckle bekommt.

 

 

 

Noch schlimmer ist es, zunächst die Öffentlichkeit mit einzubringen/meinen Partner zu präsentieren und es dann nicht mehr zu tun! Das verunsichert den Partner noch mehr, weil diese annehmen muss, dass die Beziehung sich dem Ende neigt oder im Begriff ist auszubluten. Daher ist ein kritisches Hinterfragen deines Status in einer Beziehung in punkto Präsentieren stets angezeigt.

 

Es kann mitunter sogar ein Frühwarnsignal sein, sich mit dem Partner zu unterhalten was jetzt und für die Zukunft Phase ist.