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Sich (mit-)freuen für andere - Das Romy Schneider/ Alain Delon Airport Phänomen

 

 

Einer der intensiveren Momente, die ebenfalls erst mit Alter an Wert gewinnen, ist der „emotionale“ Glücksmoment.

 

Hat man noch i.d.R. unter 40 mehrere dieser schönen Gefühlslagen, weil viele Dinge auch noch „neuartig“ daherkommen und einen somit noch glückstechnisch überraschen können – so nimmt dies mit der Zeit leider irgendwie ab.

 

Was ich aber feststelle ist, dass sich eine andere Art von Glücksempfinden einstellt. Und das ist das Gefühl Glück „mitzuempfinden“, wenn andere Menschen Glücksgefühle haben oder teilen.

 

 

 

Gerne möchte ich ein Beispiel bringen, wo mir dies das erste Mal so richtig aufgefallen ist. Einen dieser sehr intensiven Momente verspürte ich im Museum zu Bonn auf einer Romy Schneider Ausstellung.

 

Eine sehr gute Freundin hatte mich dazu eingeladen, sie zu begleiten. Zugegeben, ich bin nicht der ausgemachte Romy Fan. Dennoch hat diese Frau eine gewisse Ausstrahlung, die mich vor allen in Ihren Dreißigern (da ist es wieder!) begeistert hat, z.B. in dem Film Swimming Pool. Nun, recht bekannt dürfte wohl sein, dass Sie auch mit Alain Delon liiert war. Die beiden hatten wohl eine sehr schöne und auch intensiv heftige Beziehung.

 

 

 

Da sitze ich nun also im Kino des Museums und es läuft eine Kurzdokumentation über diese Liaison. Ein Flugzeug ist zu sehen, welches gerade gelandet ist. Die Türen des Flugzeugs schwingen auf – und Alain Delon kommt heraus. Unten wartet natürlich die Presse und macht viele Fotos. Und in der Menschenmenge wartet ebenfalls: Romy.

 

Beide sehen sich und strahlen sich an, als müsste der Sonne Konkurrenz machen. Dann schreitet der Star zum Star und sie nehmen sich in den Arm. In beiden Gesichtern ist so viel Wärme, Freude und Zuneigung abzulesen, dass es mich unglaublich berührt hat. Ich habe mich so sehr gefreut für die beiden, dass ich mir glatt ein Tränchen verdrücken musste.

 

 

 

Dieses schöne Gefühl habe ich in letzter Zeit öfters, nicht ganz so intensiv, aber es ist da.  Ich freue mich mittlerweile eher für die anderen, als dass ich mich für mich selbst freue. Denn auch wenn mein Leben scheinbar nicht so oft gespickt ist, mit den Momenten des Glücks – über das Glück anderer empfinde ich auch das Glück für mich.

 

 

Ein gutes Gefühl übrigens. Probieren Sie es doch mal aus.