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Die Photoschwemme - keine Brüche ...

 

Wer jemals seine i-Photo Sammlung im Mac in die ganz große Jahresübersicht genommen hat, weiß, dass sich hier ´ne ganze Menge an Material ansammeln kann.
Dieser Vielzahl an Photos ist es auch geschuldet, dass die aus meiner Kindheit/Jugend bekannten Ausrufe wie:

Oh! Sieh mal!

Verdammt, war ich da noch jung!

allesamt verstummt sind.

 

Damals wurde der 36ger Kodak Film verwendet, um gleich drei Osterfeste und vier Weihnachten auf Film zu bannen, bevor dieser  entwickelt wurde. Immer mit maximal 2(!) Photos pro Event.

 

Nur deshalb konnte es zu den oben erwähnten Erstaunens-Bekundungen kommen. Dieser Effekt kam zustande, da der Betrachter stets von den Photomotiven mehr oder minder überrascht wurde.

 

Da gab es Erkenntnisse wie: „Ach stimmt ja, dass haben wir ja auch aufgenommen.“ Getreu dem Motto: Schau mal, früher war mehr Lametta!

 

Leute, dass kann heute nicht mehr passieren.

 

Jede Sekunde deines Lebens wird heutzutage dokumentiert:

Jedes Essen, jeder Grashalm, jede Welle am Strand, jeder Essensrest zwischen den Zähnen wird gepostet.

 

Ist dafür künstlerisch am Bild noch irgendwas zu erledigen?

Nö! Auch nicht mehr.

 

Selbst, wenn du die Bilder auf einer Müllhalde in Köln Porz aufnimmst, verschönert dir das Handy diese Aufnahme so sehr automatisch, dass eine Karibik Urlaubssimulation im Hintergrund entsteht.

Deine Augen auf Bildern werden Apfelsinengroß gezaubert, so dass sich jeder Nuklearmediziner auf deine Schilddrüsenüberfunktions-behandlung freut. Und ein paar kreisende Vögel und Sternchen um deinen Kopf zeigen den Betrachtern ganz deutlich, dass du nicht mehr alle Tassen im Schrank hast. Das alles erledigt deine Smartphone. Ganz automatisch! Phantastisch, oder?

 

 

Wie war das früher noch mal?

 

Ach, sieh doch! Da ist sogar noch Onkel Thomas auf dem Bild.

Echt? Sind die nicht schon längst geschieden?  

 

Das kann heute nicht mehr passieren.

 

Doch wollen wir nicht alles verurteilen.

 

Vorteil heute bei der Bilderflut:

 

Es fällt einem gar nicht mehr auf, dass man älter wird, weil selbst zwischen der Aufnahme 63.450 und 87.471 keine 6 Wochen mehr dazwischen liegen :)
Somit wird dein körperlicher Verfall auch gar nicht mehr unmittelbar gewahr, weil die Abstände auch nicht mehr so groß sind zwischen den Aufnahmen. Und damit sinkt auch die Frustschwelle deutlich, sich die alten Photos noch einmal anzuschauen.

 

Fazit:

 

Auch eine Art von schöner, digital-heiler Welt.