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Ausgehen mit Mitte Vierzig

Liebe Leser – machen wir uns mal nix vor. Das sogenannte ´Weggehen´, also mal um die Häuser ziehen, gestaltet sich in diesem Alter als erschreckend schwierig.

 

Warum denn dieses? wird der Anfang 30-jährige oder auch der Mit-Sechziger fragen?

 

Einfach inne Kneipe und jut is!

 

Sorry, Leute! Is´ nicht mehr drin. Zwar gibt es heute (ich spreche hier vor der Zeit von Corona) Kneipen in Hülle und Fülle, die aber stets reserviert sind für die ´Jugend´.

 

Wer heute noch glaubt, man könne in solchen Locations ernsthaft jemanden im gleichen Alter antreffen oder sogar kennenlernen, der ist so was von schwer schief gewickelt. Ohne Gebärdensprache im Hexenkessel plärrender Discosounds geht gar nichts und schon gar nicht bei den jungen Küken, die dort abhängen und nur noch damit beschäftigt sind, ihre Extensions neu zu sortieren.

 

Noch schwieriger wird die Auswahl an Möglichkeiten, wenn du mal als „alter“ Mensch wieder so richtig ´abzappeln´ willst, wie es früher in unserer Sprache hieß.

 

Trauriger- und gleichzeitig schönerweise gibt es in Köln nur einen einzigen Restanten, der das ganze Jugendwahnding überlebt hat: Die ´Halle Tor 2´.

 

Hier waren und sind noch diejenigen zu Hause, die Anfang der Neunziger hier quasi in Köln überwintert haben und es heute noch tun. Die gleichen, ja, „alten Gesichter“ sind immer noch da. Das ist beruhigend einerseits, aber auch erschreckend andererseits, weil man selber ja selber heutzutage mit dazu gehört. Damals noch voll im Saft stehend und Anfang-Mitte 20, ist es heute schon beängstigend, dass man, absolut gesehen, die Mitte des Besucheralters abbildet.

 

Aber, es gibt sie immerhin noch, diese Flüchtlingshalle für diejenigen, die noch einmal gut abtanzen wollen, und sich nicht so fühlen möchten, als würden sie ihre Tochter von irgendeiner Party abholen. Daher einen schönen Gruß an dieser Stelle in den Girlitzweg.