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Bahn fahren

 

 

Ist Ihnen schon mal bewusst aufgefallen, dass im Zug immer was los ist? Auch wenn es einem irgendwie zuerst alles friedlich vorkommt - ich traue diesem Gefühl einfach nicht mehr über den Weg.

 

Ich fahre nicht oft Zug, aber wenn man dieses Verkehrsmittel, dem reziproken Gegenstück zu einem Schweizer Uhrwerk, tiefgründige Beachtung schenkt, dann ist alles, was sich dort abspielt sehr erstaunlich.
 
Beispiel 1.   Gesund bleiben, wenn man Bahn fährt.

 

Fazit: Geht nicht !
 
Irgendeiner um dich herum ist immer erkältet. Und wenn Dir nicht gerade einer auf´s Brötchen oder in den Nacken niest, dann holst du dir den ersten Tod bereits am Bahnsteig. Nein, nicht etwa dadurch bedingt, dass Sie latent suicid gefährdet wären: i wo!

 

Sondern weil Sie im wahrsten Sinne so was von im Zug stehen, dass selbst doppelt gewebtes Angora an den Nieren von Oktober bis Mitte April nichts mehr für Sie tun kann. 
 


Beispiel 2.    Smells like Teen Spirit
 
Wenn dann mal keiner schnäuft und schnieft, dann haben Sie garantiert jemanden neben sich, der ein unerträgliches Parfüm aufgelegt hat, dass einem schier den Atem raubt. Oder gern genommen sind auch die Knoblauchausdünstungen vom gestrigen Gyros Pita Festival. Was in etwa in die gleiche Kategorie fällt, aber auch gut kommt, sind die Alkoholfahnen der Hooligans am Samstagvormittag, wenn diese Richtung Stadion wollen. Das man nach einer Stunde des Einatmens dieser exquisiten Dunstwolke noch selbst Auto fahren kann, obwohl man selbst doch gar nichts getrunken hat, grenzt schon an ein Wunder (was tut die Bundesregierung eigentlich gegen Passivalkoholismus?)
 


Beispiel 3.   Blagen im Zug
 
Heute war es wieder mal soweit. Ich saß im Zug nach Düsseldorf und hatte Gott sei Dank meinen MP3 Player dabei. Warum Gott sei Dank?
Nun, hinter mir platzierte sich doch eine Mutti mit Ihrem kleinen blonden Gör.

(Ich frage mich manchmal, ob Eltern tatsächlich, später im Himmel für jedes Wort eine Penny bekommen, für das sie sich mit dem Kind auf der Erde austauschen.) Da ging mal ein Gebabbel und Gesabbel los!

 

Ununterbrochen ungefähr so:
„Halt doch endlich mal still, Kind!“
„Kind, bitte trink doch mal was! Kind, aber doch nicht so viel!“
„Mama, warum wird der Zug langsamer?

 Mama, warum fährt der Zug jetzt schneller?“ 
„Mama, ich muss mal.“ 
„Mama, ich hätte jetzt gerne mein Stofftier.“ 
„Mama, warum haben wir keine Fahrkarte gekauft?“

 

 

Nur die Zauberworte: „Mama – steigen wir jetzt aus?“ fallen leider nicht, bevor ich selbst aussteigen muss ... .