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Tattoos

Denken Sie mal gut sieben Jahre zurück ... ich warte auch, bis ich weiter schreibe.

 

Richtig! Vor gut sieben Jahren konnte man sich am Strand ausziehen und erntete mit einem Tattoo definitiv ein: „Boa Alter, krass!“ Oder mindestens einen Fingerzeig mit den Worten: „Hast du den gesehen? Der/Die ist überall tätowiert. Der kommt bestimmt gerade aus dem Knast oder zu mindestens von ´nem Schiff.“

 

Wobei „überall tätowiert“ damals hieß, der Ober- und Unterarm - und das nur in schwarz und weiß.

 

Und heute?

 

Wer sich ohne ein Tattoo nackig macht – ja, Herrschaftszeiten! Wo kommt der denn her? Von einer fernen Welt ohne Farbpigmente?

 

Wahrscheinlich. Erschreckend. Der "Arme" (Wortwitz-Alarm).

 

Verstehen Sie mich nicht falsch. Ich habe nichts gegen Tattoos. Vor allem, wenn sie schön gemacht sind. Was einem aber heute (ohne das man das möchte) unter die Nase gehalten wird, geht echt nicht mehr. Irgendwelche wild zusammengewürfelten Symbole - in einem nicht zu erkennbaren Zusammenhang. Mögen sie für jeden eine Bedeutung haben. Aber ist das auch für andere immer nur schön?

 

Stichwort: Nachmittags TV. Da sieht man regelmäßig und ausschließlich maximal gepiercte, tätowierte Individuen, die sich statt eines Dialogs nur Wortfetzen an die Birne schmeißen. Das Ganze wird dann als Reality Fernsehen verkauft. Dabei sind die Drehbücher so dämlich, dass sich sogar die dumm gespielten Darsteller (noch in der Sendung selbst) das Lachen verkneifen müssen.

 

Zwischenfazit: Ist es für unsere Generation heute schwierig eine Frau Mitte vierzig zu finden, die weder geschieden ist, noch ein Kind hat, so wird es bald unmöglich sein, eine Partnerin ab Dreißig ohne Tattoo zu daten. Kann man bald überhaupt noch einen Partner finden, der keine Kriegsbemalung hat? Ich hoffe also, Sie stehen drauf!?

 

Jetzt aber noch mal ne Schote zum Schluss. Da sitze ich doch letztens vor dem Fernseher und schalte so rum. Es läuft die Sendung „Musik-Convoi“ aus den guten 80´gern. Dort wird gerade ein Sänger einer Band interviewt. Da sagt doch die Moderatorin zum Publikum: „Schaut mal hierhin, dass ist ja voll schräg.“

Sie präsentiert ein Tattoo am Handgelenkt des Gitarristen in der Größe eines Apfels. „Leute,“ sagt sie fasziniert, „schaut euch das krasse Tattoo mal an. Das ist ja bunt und sogar mit gelb und rot. Wow! Abgefahr´n!“

 

Noch Fragen?

Keine? Sehr gut!