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Arzt-Besuch u. krank als Single

 

Also, ich hatte letztens einen grippalen Infekt und mir ging es wirklich nicht gut, um nicht zu sagen, eher richtig dreckig. Leider kommen die Bazillen ja immer am Wochenende angerückt.

Daher war ich beim Notdienst gelandet und komme da echt halb tot an und denke: „Och, ist ja gar nichts los, da biste schnell dran.“ Außerdem machten die Leute im Wartezimmer auch nicht unbedingt den krankesten Eindruck und mir sah man den Notfall echt an. Aber anstatt man mich dort, mit den äußerlich mehr als grippal infiziert zu erkennenden Symptomen vorbeiwinkt  – nö, keineswegs. 

Da hängst du echt wie ein Schluck Wasser in der Kurve und kippst beinah vom Stuhl, weil du in den Fieberschüben dahinvegetierst – aber das interessiert da keine Sau. 

Und wenn du dann die endlosen Stunden überstanden hast, zum Arzt vorgedrungen bist und die einzig zu erwartende Diagnose zu hören bekommst: „Ja, Sie sind krank und sollten ins Bett“, macht dich das auch nicht wirklich viel gesünder, als direkt ins Bett gegangen zu sein, ohne den ganzen Aufwand hier.

 

   Und gerade als Single krank zu sein, ist wahnsinnig anstrengend, oder?

 

Wussten Sie schon, dass ein Single im Durchschnitt viel länger krank ist, als der liierte Typ? Das hat den Grund, weil dieser Single während der Krankheitsphase viel häufiger aufstehen muss, um sich selbst zu versorgen. 

Jeder Schritt zum Heißwasserkocher, um den ungeliebten Tee zu kochen, ist beschwerlich und mühsam. Das wirft den Gesundheitszustand natürlich immer wieder ein Stück weit zurück. Keiner da, der mal nach einem sieht und mal einem die Zwieback neben das Bettchen stellt.

Diese musst du dir erst noch mühsam aus dem nahgelegen Einkaufsmarkt holen. Und selbst, wenn dieser Einkaufsplatz schon um einiges näher gerückt ist, als noch vor Jahren. Auch einhundert Meter sind, wenn man krank ist, gut und gerne die gefühlte Strecke von der Erde bis zum Mond. 

Und mein Gefühl ist, dass mit zunehmenden Alter auch Kranksein beschwerlicher ist, als in der Jugend. Wird man also doch leidender im Alter? Oder ist der Körper deutlich mehr geschwächt, als noch zu Kindeszeiten? Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall ist es ein Zustand, der nie wirklich schön ist. Ach, sach bloß!

 

Der einzige Zauber der Krankheit entsteht bei mir durch ein kleines, feines Gefühl des Glücklichseins. Diese tritt dann ein, wenn es einem richtig elend geht, ich aber dann endlich im Bett liegen und mich ausruhen darf. Interessanterweise sind für mich dabei die Fieberträume immer sehr interessant. Ich nehme an, so ähnlich fühlt man sich, wenn man auf Droge ist ... .  Leider und gleichzeitig „Gott sei Dank“ hält dieses Gefühl nicht allzu lange an, denn das würde bedeuten, dass man noch mal dringend zum Arzt müsste, weil die Temperatur verdammt noch mal nicht runtergeht. Und das würde bedeuten: Oh Schreck! Schon wieder aufstehen!

 

Und damit sind wir schon bei einem nächsten interessanten Thema.